Jugendhilfe mit Herz

Jugendhilfe mit Herz

Seit mehr als 30 Jahren bemühen sich Mitarbeiter der Einrichtung in der stationären Jugendhilfe, Antworten auf die vielschichtigen Probleme und Schwierigkeiten der Kinder und Jugendlichen zu finden. Geboren wurde die Idee einer stationären Jugendhilfe aus der ehemaligen hauptamtlichen Tätigkeit des Diplom Sozialpädagogen (FH) Winfried Konsdorf, als Bewährungshelfer beim Landgericht Trier, bei der oftmals eine Alternative zur U-Haft und Jugendarbeit gesucht wurde.

Mit seiner Frau Gisela, die bereits in den 70er Jahren in einem Heim für sogenannte „schwererziehbare Mädchen“ arbeitete, wurde der Grundstein für eine sich bis heute immer weiterentwickelnde Jugendhilfe gelegt. Die Überzeugung, dass stationäre Jugendhilfe zum sicheren Erfolg führt, wenn Pädagogen ihr eigenes Leben durch Zusammenwohnen mit Kindern und Jugendlichen verbinden, war für alle Beteiligten in den Folgejahren Herausforderung und Grenzerfahrung in einem. Letztendlich hatte die Idee Bestand, was sich im erzieherischen Erfolg widerspiegelte.

Was alles einmal mit dem Wohndomizil der Familie Konsdorf mit eigenen drei Kindern, sowie weit über 10 Kindern aus der stationären Jugendhilfe begann, hat sich mittlerweile in ein straff organisiertes Jugendhilfesystem, von einer Kinderwohngruppe beginnend bis hin zum „Betreuten Wohnen“ entwickelt. Mittlerweile sind ca. 100 Mitarbeiter (alle) in der Einrichtung beschäftigt. Das multidisziplinäre Team setzt sich aus Heilerziehungspflegern, Beschäftigungstherapeuten mit handwerklicher Grundausbildung, Psychologen, Ergotherapeuten, Sozialarbeitern und Sozialpädagogen zusammen. Zu den hauptamtlichen Mitarbeitern kommen noch ca. 25 ausgebildete Honorarkräfte die Sonder- und Nachtdienste, Fachleistungen und andere Aufgaben übernehmen.

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Betreuungsangebote

Insgesamt werden zur Zeit ca. 135 Jugendliche in 12 Wohngruppen mit unterschiedlichen pädagogischen Angeboten, betreut. Zusätzlich bietet die Einrichtung für Jugendliche die sich im Verselbständigungsprozess befinden, die Wohnform „betreuten Wohnen“ an. Im „betreutes Wohnen“ werden die Jugendlichen in einer eigenen Wohnung von MitarbeiterInnen der Einrichtung (in der Regel von den bisherigen BetreuerInnen) betreut und bei anstehenden Behördengängen, bei Fragen der Ausbildungs- und Arbeitsstelle oder bei der Haushaltsführung unterstützt. Besonders auch bei Problemen, die die individuelle Persönlichkeitsstruktur und Befindlichkeit betreffen, haben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Ansprechpartner.

Leitbild der Einrichtung ist es Klienten mit ihren Störungen anzunehmen und sie nicht aufgrund ihrer Störung abzuschieben, wenn sie in der Einrichtung und der Gesellschaft anecken. Im Vordergrund der pädagogischen Programme der Einrichtung steht immer die Beziehung des Jugendlichen zum Mitarbeiter.

Betreuungsangebote

Insgesamt werden zur Zeit ca. 72 Jugendliche in 9 Wohngruppen mit unterschiedlichen pädagogischen Angeboten, betreut. Zusätzlich bietet die Einrichtung für Jugendliche die sich im Verselbständigungsprozess befinden, die Wohnform des Betreuten Wohnen an. Im Betreuten Wohnen werden die Jugendlichen in einer eigenen Wohnung von MitarbeiterInnen der Einrichtung (in der Regel von den bisherigen BetreuerInnen) betreut und bei anstehenden Behördengängen, bei Fragen der Ausbildungs- und Arbeitsstelle oder bei der Haushaltsführung unterstützt. Besonders auch bei Problemen, die die individuelle Persönlichkeitsstruktur und Befindlichkeit betreffen, haben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Ansprechpartner.

Leitbild der Einrichtung ist es Klienten mit ihren Störungen anzunehmen und sie nicht aufgrund ihrer Störung abzuschieben, wenn sie in der Einrichtung und der Gesellschaft anecken. Im Vordergrund der pädagogischen Programme der Einrichtung steht immer die Beziehung des Jugendlichen zum Mitarbeiter.

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Erziehungskonzepte

Erziehungskonzepte

Sollten bisherige pädagogische Konzepte nicht erfolgreich gewesen sein, so siet es die Einrichtung als ihre Aufgabe an, ein Erziehungskonzept für den Jugendlichen zu finden und damit seine Weiterentwicklung zu gewährleisten. Der Orientierungs- und Entwicklungsstand des Jugendlichen werden bestimmt und entsprechende Botschaften formuliert. Die jeweilige Botschaft muss im Verhältnis zur Persönlichkeitsstörung stehen und darf den Jugendlichen nicht überfordern. Die Erwartungen an den Jugendlichen können nur so hoch sein, wie die Beziehungsstruktur zwischen ihm und dem Mitarbeiter es zulassen. So kann der Jugendliche den Erwartungen des Sozialisationsprozesses gerecht werden und mit seinen Lernschritten und Erfolgen wachsen.